19.12.2024 👍2

Eisenach präsentiert neuen Lärmaktionsplan zur Reduzierung von Verkehrslärm

Mehr als 1300 Bürgerinnen und Bürger der Stadt Eisenach sind laut einer Pressemitteilung von gesundheitsgefährdendem Lärm durch Straßenverkehr betroffen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, legte die Stadtverwaltung Eisenach einen überarbeiteten Lärmaktionsplan (LAP) vor, der konkrete Maßnahmen zur Reduzierung des Lärms und zur Erhöhung der Lebensqualität vorsieht.

Die Stadtverwaltung Eisenach gab bekannt, dass der Lärmaktionsplan in Zusammenarbeit mit einem Fachbüro entwickelt wurde. Bürgerinnen und Bürger der Stadt hätten bereits im Sommer 2024 bei einer Informationsveranstaltung ihre Sorgen äußern können. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören der Einsatz von Dialogdisplays zur Kontrolle und Sicherstellung der Geschwindigkeitsbegrenzungen in Straßenabschnitten mit hohem Lärmbelastungsgrad, wie der Georgenstraße und der Clemdastraße.

Ein weiterer Bestandteil des LAP ist die Umgestaltung von Lärmschwerpunkten durch bauliche Veränderungen, zum Beispiel durch die Einrichtung von Zebrastreifen und Fußgängerüberwegen mit Ampeln. Auch die Nutzung von leiseren Straßenbelägen auf Fahrbahndecken sei eine vielversprechende Maßnahme. Diese sei konkret für die Alexanderstraße und die Altstadtstraße geplant.

Ergänzend dazu könnten Geschwindigkeitsbegrenzungen auf bestimmten Streckenabschnitten den Lärm reduzieren. Die Stadt schlug vor, etwa auf der Bundesstraße 19 Tempo-30-Zonen einzurichten. Diese Geschwindigkeitsanpassungen sollen dem zuständigen Landesamt für Bau und Verkehr zur Prüfung vorgelegt werden.

Der aktualisierte LAP beruht auf den neuesten Lärmkartierungen des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz. Er konzentriert sich insbesondere auf stark betroffene Bereiche im Kernstadtgebiet, einschließlich der Wartburgallee und der Bahnhofstraße.

Interessierte Bürger können die gesamten Konzepte und weitere Informationen ab sofort auf der Webseite der Stadt Eisenach einsehen.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.12.2024
Bild: GeorgDerReisende, commons.wikimedia.org, CC BY-SA 4.0
Veröffentlicht am von , Fachredakteur

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