Eisenach stellt Weichen für die zukünftige Kita-Landschaft

Die Stadt Eisenach reagiert auf sinkende Geburtenzahlen und startet mit einer umfassenden Strategie zur langfristigen Kita-Bedarfsplanung. Stadtverwaltung, Stadtrat und die freien Träger der Kindertagesstätten sollen in den kommenden Monaten gemeinsam Lösungen entwickeln, um das Angebot an Betreuungsplätzen dem veränderten Bedarf anzupassen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung beeinflussen die seit mehreren Jahren rückläufigen Geburtenzahlen die Auslastung der Kindergärten. Für eine realistische Einschätzung der künftigen Kapazitäten sei laut Hauptamtlichem Beigeordneten Ingo Wachtmeister eine enge Abstimmung aller Beteiligten notwendig. Im Fokus stehen dabei Fragen nach der optimalen Anzahl der Plätze und der Nutzung bestehender Räumlichkeiten. Auch eine Flexibilisierung und Überprüfung der aktuellen Strukturen wird angestrebt.

Oberbürgermeister Christoph Ihling betonte anlässlich einer Informationsveranstaltung für den Ausschuss für Kultur, Soziales, Bildung und Sport am 17. September die Bedeutung einer vorausschauenden Zusammenarbeit: „Wir stehen in der Verantwortung, unsere Kinder bestmöglich zu fördern und ihnen einen geeigneten Raum zum Lernen und Spielen zu bieten.“ Demnach wurde auch der Stadtelternbeirat in die Beratungen einbezogen. Der Stadtrat soll sich im November oder Dezember mit der Bedarfsplanung befassen.

Die Trägervielfalt in Eisenach umfasst 20 Kindertageseinrichtungen, von denen 17 in freier und drei in städtischer Trägerschaft betrieben werden. Insgesamt arbeiten in den Einrichtungen rund 331 Beschäftigte in etwa 250 Vollzeitstellen (Stand Juli 2025). Die Stadt zählt zudem zwei Kinderkrippen für unter Dreijährige und neun freie Träger. Die Kapazitäten reichen von der kleinsten Kita mit 40 Plätzen im Ortsteil Stockhausen bis zur größten Einrichtung mit 230 Plätzen an der Stedtfelder Straße.

Quelle: Pressemitteilung vom 17.09.2025
Veröffentlicht am 17.09.2025 19:03 von Christian Wolf, Redakteur