03.12.2024 👍2

Eisenach veröffentlicht umfassende Klimaanalysen zur Vorbereitung auf extreme Wetterereignisse

Die Stadt Eisenach hat umfassende Klimaanalysen vorgestellt, die deutlichen Handlungsbedarf beim Umgang mit heißen Sommern, heftigen Unwettern und längeren Trockenperioden aufzeigen. Die Analysen wurden am 2. Dezember 2024 im Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung, Klima und Verkehr präsentiert.

Die Stadt Eisenach bereite sich auf zukünftige Klimaveränderungen vor, hieß es. Fachbüros haben in diesem Zusammenhang sowohl eine Stadtklimaanalyse als auch eine Starkregenanalyse im Auftrag der Stadtverwaltung erarbeitet. Die Klimaschutzmanagerin Anne Häring betonte, dass man sich auf heißere Sommer, heftigere Unwetter und längere Trockenperioden einstellen müsse und daher gezielte Vorkehrungen in verschiedenen Bereichen treffe. Dies umfasse die Stadtplanung, die Anpflanzung widerstandsfähigerer Bäume im Stadtwald sowie die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger über zunehmende Gefahren.

Die Stadtklimaanalyse des Instituts für Klima- und Energiekonzepte INKEK identifizierte Bereiche in Eisenach, wo sich Hitze besonders stark staut, wie beispielsweise in der Innenstadt und am Nordplatz. Gleichzeitig gebe es Bereiche wie das Mariental, die aufgrund ihrer geografischen Lage von natürlichen Klimabedingungen profitierten. Durch den Einsatz von Fahrzeugen mit Messtechnik und die Erhebung von Klimadaten auf Gebäuden im Stadtgebiet konnten diese Erkenntnisse gewonnen werden. Ziel sei es, Schutzvorkehrungen für besonders sensible Bevölkerungsgruppen zu treffen.

Ein weiteres zentrales Ergebnis der Analysen sei die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte durch die Ingenieursgesellschaft Sieker. Diese Karte ermögliche es den Einwohnern, die Gefährdungsbewertung für ihr Grundstück zu prüfen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dazu zählten unter anderem Anpassungen in der Gartengestaltung, Dachbegrünungen oder die Sicherung von Kellerräumen. Die Stadtverwaltung könne nur in ihren eigenen Zuständigkeitsbereichen, wie der Beschattung von Schulhöfen und öffentlichen Trinkbrunnen, präventive Maßnahmen ergreifen.

Zusätzlich verfolge die Stadt kontinuierlich Maßnahmen zum Klimaschutz durch jährliche Baumpflanzungen. Seit November 2024 wurden insgesamt 117 Bäume im Stadtgebiet und den Ortsteilen gepflanzt. Diese Aktionen sollen unter anderem aus Fördermitteln zum Klimaschutz finanziert werden.

Quelle: Pressemitteilung vom 03.12.2024
Veröffentlicht am von , Redakteur

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