19.12.2024 👍2

Erfolgreicher Abschluss des Modellprojekts „Kommunales Konfliktmanagement“ im Wartburgkreis

Der Wartburgkreis schließt erfolgreich das Modellprojekt „Kommunales Konfliktmanagement“ ab, das auf die lösungsorientierte Bearbeitung von Konflikten und die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts abzielte. Erreicht wurde dies durch ein umfassendes Maßnahmenpaket, darunter Schulungen und eine systemische Konfliktanalyse, die alle Akteure im Landkreis einbezogen. Die erarbeiteten Erkenntnisse sollen langfristig Bestand haben.

Das Modellprojekt „Kommunales Konfliktmanagement“ im Wartburgkreis wurde nach zweieinhalb Jahren erfolgreich abgeschlossen. Seit dem Projektstart im August 2022 hatte der Wartburgkreis in Zusammenarbeit mit der Stiftung SPI und dem Sozialwerk des Demokratischen Frauenbundes (LV Thüringen) an der Umsetzung gearbeitet. Zu den Hauptzielen des Projekts gehörte, kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure bei der lösungsorientierten Bearbeitung von Konflikten zu unterstützen und Strukturen zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts zu schaffen.

Das Projekt fand in einem Umfeld zunehmender gesellschaftlicher und politischer Polarisierung statt, welches sich u.a. in Coronaprotesten und einer wachsenden Skepsis gegenüber demokratischen Institutionen spiegelte. Wichtige Maßnahmen wie Schulungsreihen für Verwaltungsmitarbeiter, eine systemische Konfliktanalyse sowie öffentlichkeitswirksame Kampagnen trugen zum Erfolg des Projekts bei. Eine Steuerungsgruppe begleitete die Umsetzung, während eine überregionale Vernetzung den Austausch von Wissen und Erfahrungen mit anderen Kommunen sicherstellte.

Das geschaffene Netzwerk ermöglichte durch kollaborative Anstrengungen in Workshops und Fortbildungen, dass die Beteiligten einerseits ihre Kompetenzen im Umgang mit Konflikten ausbauen und andererseits das Verständnis für demokratische Prozesse vertiefen konnten. Von besonderer Bedeutung waren die Unterstützung zivilgesellschaftlicher Initiativen und die Etablierung des Runden Tisches für Demokratie im Wartburgkreis, der als Plattform für den gesellschaftlichen Dialog fungiert. Der am 16. Dezember übergebene Abschlussbericht umfasst die erarbeiteten Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen, die als Grundlage für künftige Bestrebungen zur Demokratieförderung im Landkreis dienen sollen. Der Kreisbeigeordnete Marti Rosenstengel hob die Bedeutung des Projekts hervor, welches einen bedeutenden Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und zur Stärkung demokratischer Prozesse im Wartburgkreis geleistet habe.

Das Modellprojekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Quelle: Pressemitteilung vom 19.12.2024
Foto: Wartburgkreis
Veröffentlicht am von , Redakteur

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