Kulturelle Impulse und sportliche Vielfalt: Zukunftsplanung für die Wartburgarena in Eisenach

Die geplante Multifunktionsarena in Eisenach, die Wartburgarena, bietet Aussicht auf Verbindungen zwischen Kultur und Sport und erregt das Interesse von vielen Kulturschaffenden, Vereinen und Interessierten. Die Veranstaltung, zu der Oberbürgmeister Christoph Ihling eingeladen hatte, bot Raum für Austausch und Diskussionen, wobei Möglichkeiten und Herausforderungen intensiv beleuchtet wurden.

Der Start der Bautätigkeiten ist für die Mitte des Jahres geplant, einhergehend mit umfangreichen Sicherungs- und Rückbauarbeiten. Trotz überwiegender Nutzung durch den Spitzen-, Vereins- und Schulsport bieten sich auch Chancen für andere Veranstaltungen, um die Arena besser auszulasten. Geschäftsführer Dr. Heiner Peschers vom Institut für Sportstättenberatung stellte das Projekt bei der Veranstaltung vor und sieht das neue Betreibermodell als Herausforderung und Chance zugleich.

Die Diskussionen brachten sowohl positive Resonanz als auch kritische Ansichten hervor. Einige Teilnehmer äußerten Bedenken hinsichtlich der Umsetzbarkeit, insbesondere wegen geplanter Einschränkungen im Brandschutz und fehlender Infrastruktur, die große Konzerte infrage stellen könnten. Dennoch wurden von der Stadt bestehende Verkehrsverbindungen sowie Park-and-Ride-Möglichkeiten als positive Faktoren hervorgehoben.

Neben diesen infrastrukturellen Fragen wurden auch organisatorische und finanzielle Anforderungen zur Sprache gebracht. Einige Kulturschaffende merkten an, dass die geplanten Ausstattungen und finanziellen Vorgaben kleinere Veranstalter vor Herausforderungen stellen könnten. Dies bedürfe sorgfältiger Abwägung, betonte auch Ingo Wachtmeister, der Beigeordnete für Kultur.

Trotz der Herausforderungen sahen die Teilnehmer das Potenzial der Arena für die Stadt Eisenach optimistisch. Es wurde betont, dass der regelmäßige Dialog zwischen Stadt, Vereinen, Kulturinstitutionen und Kulturschaffenden essenziell sei, um die Wartburgarena zu einem lebendigen Zentrum zu entwickeln, das Vielfalt und Integration bietet. Der offene Dialog soll daher fortgeführt werden, was auch vom Direktor der AWE-Stiftung „Automobile Welt“, Enrico Martin, gefordert wurde.

Quelle: Pressemitteilung vom 29. Januar 2025
Foto: Stadtverwaltung Eisenach
Veröffentlicht am 29.01.2025 11:32 von Christian Wolf, Redakteur