Senioren-Streit am Erfurter Hauptbahnhof: Ungewohntes Kräftemessen mit Folgen
In einem bemerkenswerten Zwischenfall am Erfurter Hauptbahnhof geriet ein 73-jähriger Mann mit seinem Seniorenscooter in das Visier der Bundespolizei. Der Vorfall, der sich am Donnerstagnachmittag ereignete, endete in einer Anzeige wegen Sachbeschädigung und gefährlicher Körperverletzung.
Die Bundespolizeiinspektion Erfurt berichtete, dass der Senior gegen 15 Uhr mit seinem Scooter über den Bahnsteig rollte. Im Vorbeifahren stieß er ein E-Bike um, das dadurch leicht beschädigt wurde. Zeugenaussagen und Videoaufnahmen legten nahe, dass dieser Zusammenstoß möglicherweise absichtlich herbeigeführt worden sein könnte.
Der Eigentümer des betroffenen E-Bikes konfrontierte den betagten Verkehrsteilnehmer, um seine Daten zur Schadenregulierung zu erheben und Fotos zu machen. Doch anstatt den Vorfall friedlich zu klären, schlug der 73-Jährige insgesamt neun Mal mit seiner Krücke auf die Hand des Fahrradeigentümers, wodurch das Handy des Opfers zu Boden fiel.
Die Bundespolizei schritt daraufhin ein und stellte dem rüstigen Rentner nun zwei Anzeigen aus. Während das beschädigte E-Bike und das gestürzte Handy die einzigen materiellen Verluste zu sein scheinen, entschloss sich die Polizei, den unorthodoxen Scooterfahrer entsprechend zur Verantwortung zu ziehen.
Quelle: Pressemitteilung vom 9.5.2025
Veröffentlicht am 09.05.2025 12:52 von Christian Wolf, Redakteur
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