Silvesternacht in Thüringen: Polizei zieht trotz Zwischenfällen positives Fazit
Die Polizeikräfte in Thüringen sahen sich in der Nacht zum 1. Januar 2025 mit einer Vielzahl von Einsätzen konfrontiert. Trotz teils schwerwiegender Vorfälle wie Körperverletzungen und einem spektakulären Verkehrsunfall zog die Polizei insgesamt eine positive Bilanz des Jahreswechsels.
Wie die Landespolizeidirektion Thüringen mitteilte, sei im Vergleich zum Vorjahr ein ähnliches Einsatzaufkommen verzeichnet worden. Trotz niedriger Temperaturen gab es ein hohes Personenaufkommen im Freien, bei dem vielerorts Alkohol im Spiel war. Die daraus resultierenden Ereignisse führten zu unsachgemäßem Umgang mit Pyrotechnik, physischer Auseinandersetzungen und auch zu Bränden.
Die Polizei registrierte in der Silvesternacht von 18:00 bis 04:00 Uhr 82 Körperverletzungsdelikte, 50 Verstöße im Umgang mit Pyrotechnik, 49 Sachbeschädigungen und 91 Brände, von denen einige im Zusammenhang mit Pyrotechnik standen. Zudem wurde ein Funkstreifenwagen auf dem Weimarer Goetheplatz in Brand gesetzt. Des Weiteren kam es zu neun Verkehrsdelikten aufgrund von Alkohol- oder Drogenkonsum. Zwei Polizeibeamte wurden bei einer Widerstandshandlung verletzt.
Schwere Verletzungen trug ein 28-Jähriger in Unterwellenborn durch eine Explosion eines Feuerwerkskörpers im Gesicht davon, was eine Einlieferung ins Klinikum erforderlich machte. Der spektakulärste Vorfall ereignete sich in Neuhaus am Rennweg, wo ein Auto in ein Wohnhaus fuhr und dabei eine Hauswand durchbrach. Der bislang unbekannte Fahrer, der unverletzt blieb, flüchtete, und es entstand ein Sachschaden von etwa 90.000 Euro. Das Haus musste mit Stützen gesichert werden.
Die Polizei Thüringen erklärte, trotz der intensiven Einsatzlage insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Nacht zu sein und hob die effektive Bewältigung der Herausforderungen hervor.
Quelle: Pressemitteilung vom 01.01.2025
Veröffentlicht am 01.01.2025 13:40 von Christian Wolf, Redakteur
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