Technik-Offensive für mehr Sicherheit: Eisenach startet Testphase mit Panzerblitzer „Susanne“
Die Stadt Eisenach setzt in den nächsten zwei Monaten auf innovative Geschwindigkeitsüberwachung: Ab dem 28. Mai 2025 testet die Kommune einen mobilen Enforcement Trailer, im Volksmund als Panzerblitzer bekannt, um die Verkehrssicherheit insbesondere vor sensiblen Einrichtungen zu erhöhen.
Wie aus einer Mitteilung der Stadt hervorgeht, soll der mobile Blitzer vor allem an neuralgischen Punkten wie Seniorenheimen, Schulen, Kindergärten sowie Unfallschwerpunkten und vielbefahrenen Bereichen zum Einsatz kommen. Auch die Eisenacher Ortsteile werden berücksichtigt, insbesondere an Orten, zu denen Bürger wiederholt Beschwerden wegen zu hoher Geschwindigkeiten geäußert hätten. Ziel sei es nach Angaben der Verantwortlichen, das Fahrverhalten nachhaltig positiv zu beeinflussen und alle Verkehrsteilnehmer besser zu schützen.
Bei dem getesteten Gerät handelt es sich um einen von der Firma Jenoptik entwickelten, batteriebetriebenen Anhänger, der mit moderner Lasertechnologie zur Geschwindigkeitsmessung ausgestattet ist. Die Stadt berichtet, das Gerät könne mehrere Tage stationär bleiben und sei durch eine robuste Hülle sowie ein Alarmsystem umfassend vor Diebstahl und Vandalismus geschützt. Außerdem eigne sich der Panzerblitzer – in Eisenach auf den Namen „Susanne“ getauft – auch für den flexiblen Einsatz an wechselnden Standorten.
Für die Bürger besteht während der Testphase die Möglichkeit, Gefahrenstellen durch überhöhte Geschwindigkeit der Stadtverwaltung zu melden. Hierfür stellt die Kommune den Service „Sag’s uns, Eisenach“ online und per E-Mail zur Verfügung. Die Einsendungen sollen dabei helfen, weitere Standorte für das Messgerät zu identifizieren und so gezielt auf Problemstellen im Stadtgebiet zu reagieren.
Laut Einschätzung der Stadtverwaltung motiviere der Einsatz mobiler Geschwindigkeitsüberwachung nachweislich zu vorsichtigerem Fahren und leiste einen direkten Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, insbesondere zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer wie Kinder und Senioren. Die weiteren Erfahrungen aus der Testphase werden zeigen, ob und in welchem Umfang der Einsatz solcher Geräte künftig ausgeweitet werden könne.
Quelle: Pressemitteilung vom 28.5.2025
Foto: Das ist ein Enforcement Trailer, im Volksmund Panzerblitzer genannt. Die Stadt Eisenach testet einen solchen zwei Monate lang. © Jenoptik
Veröffentlicht am 28.05.2025 12:42 von Christian Wolf, Redakteur
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