1. Achava Filmtage Eisenach - Tag 1: Die 1948er "Daleká Cesta/Distant Journey"

Tag 1 – Die 1948er "Daleká Cesta/Distant Journey"

Diese besondere Filmveranstaltung im Rahmen der ACHAVA Festspiele widmet sich der Auseinandersetzung historischer polnischer und tschechischer Filmkunst mit den NS-Verbrechen und dem Holocaust.

Film: "Daleká Cesta/Distant Journey" (1949)
Regie: Alfréd Radok
ČSSR, 1948, 101 min
Tschechisch mit englischen Untertiteln

"Distant Journey" (tschechisch: "Daleká cesta") ist ein tschechischer Holocaust-Film, der 1949 unter der Regie von Alfréd Radok veröffentlicht wurde. Radok verwendet experimentelle Kinematografie, indem er historisches Filmmaterial der Nazis mit einer fiktiven Liebesgeschichte zwischen einer jüdischen Frau und ihrem nichtjüdischen Ehemann mischt.

"Distant Journey" folgt der Geschichte von Hana, einer jüdischen Augenärztin, die sich in einen Nichtjuden namens Toník verliebt und ihn heiratet. Ihre einfache Liebesgeschichte wird zu einem Albtraum, als das Nazi-Regime mit der systematischen Ausrottung der Juden beginnt. Hanas Familie wird nach Theresienstadt deportiert, und die Romanze wird zu einem Überlebenskampf.

Der erste Filmtag wird begleitet von:

• Siegfried Ressel – Regisseur und Kurator
• Maria Zmarz-Koczanowicz – Dokumentarfilmerin aus Polen
• Matej Strnad – Chefkurator des Tschechischen Filmarchivs
• Eva Chmielewska – Dolmetscherin

Eintrittspreise:

• Abendkasse: 5€
• Ermäßigt: 3€

Die ACHAVA Festspiele sind eine interkulturelle Veranstaltung, die den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen fördern soll.