1. Achava Filmtage Eisenach - Tag 2: Die 1960er "Pasazerka/Die Passagierin"

Tag 2: Die 1960er „Pasazerka/Die Passagierin“

Diese besondere Filmveranstaltung im Rahmen der ACHAVA Festspiele widmet sich der Auseinandersetzung historischer polnischer und tschechischer Filmkunst mit den NS-Verbrechen und dem Holocaust.

„Pasazerka/Die Passagierin“ ist ein unvollendeter Spielfilm von Andrzej Munk, einem bedeutenden polnischen Regisseur, der während der Dreharbeiten verunglückte. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Zofia Posmysz und schildert das Wiedersehen zweier Frauen auf einem Passagierschiff im Atlantik.

Marta, die eine der Frauen, war Häftlingsfrau in Auschwitz-Birkenau, während die andere, Liza, dort SS-Aufseherin war. Die Rückblenden erzählen von ihrer komplexen Geschichte im Konzentrationslager. „Die Passagierin“ wurde an Originalschauplätzen in Auschwitz gedreht und gilt als Ikone des polnischen Films. Der Film und posthum sein Regisseur wurden in Cannes und Venedig ausgezeichnet.

Der Filmtag wird begleitet von:

• Siegfried Ressel – Regisseur und Kurator
• Maria Zmarz-Koczanowicz – Dokumentarfilmerin aus Polen
• Matej Strnad – Chefkurator des Tschechischen Filmarchivs
• Eva Chmielewska – Dolmetscherin

Eintrittspreise:

• Eintritt: 5€
• Ermäßigt: 3€

Die ACHAVA Festspiele sind eine interkulturelle Veranstaltung, die den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen fördern soll.